Liebe Leserinnen und Leser,

trotz der nahenden Sommerzeit kommen die Märkten erst richtig in Fahrt. Daran konnte bis jetzt auch der hohe Ölpreis nichts ändern. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert werden konnte. So ist die Bremswirkung sicher zu spüren, aber das weltweite Wirtschaftswachstum bleibt mit 4 bis 4,5 Prozent nur geringfügig unter seinem 10-Jahresdurchschnitt. Einen großen Beitrag dazu leistet sicher auch das niedrige Zinsniveau.

Trotz relativ schlechter Wirtschaftsdaten ist Deutschland in den nächsten 12 bis 18 Monaten einer der Topaktienmärkte für uns. Dies liegt vor allem an dem absolut tiefen Bewertungsniveau, das immer mehr Ausländer auch für Zukäufe (HVB) nutzen. Daher sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir heuer wieder in das berühmte Sommerloch fallen.

Beim Euro sehen wir jetzt eine Bodenbildung, wir gehen jedoch nicht davon aus, dass bereits in den nächsten Monaten der nächste Höhenflug beginnen wird. Das sollte vor allem die Exportwirtschaft im deutschsprachigen Raum unterstützen.

So nun aber zu den wichtigsten Punkten in dieser Ausgabe. Auf Seite 2 finden Sie eine genauere Beschreibung, warum wir die Splendid Medien AG in unser Musterdepot aufgenommen haben. Auf den Seiten 3 und 4 finden Sie ein interessantes Interview mit dem Chairman von AccelRate und im Musterdepot finden Sie noch News zu Betandwin, Geratherm und net-mobile AG.

Ich wünsche Ihnen noch weiterhin viel Erfolg beim Investieren,

Ihr
Joachim Brunner MBA


P.S.: Liebe Leser, der Smallcap-Investor/traders:briefing erscheint auch als PDF. Die vollständige Version können Sie "hier“ downloaden (585 KB).

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Lange Zeit war es um Splendid Medien still geworden. Jetzt aber scheint die Zeit günstig für ein neues Comeback der Medienaktien.

Denn Splendid Medien ist ein Überlebender des „Neuen Marktes“. Obwohl viel hat nicht gefehlt, denn mit großen Filmproduktionen und dem dementsprechend teurem Einkauf, wie „Gangs of New York“ oder „My Big Fat Greek Weeding“ hat sich das Unternehmen eindeutig übernommen. Durch Wertberichtigungen wurde so 2002 ein Ergebnis nach Steuern von 59,6 Mio. Euro bei einem Eigenkapital von 71,1 Mio. Euro ausgewiesen. Und selbst im letzten Jahr wurde noch ein kleiner Verlust von 0,7 Mio. erwirtschaftet. Doch nun scheint die Zeit reif für den Turn around!

Denn das Unternehmen hat seine Bilanz bereinigt, verfügt noch über eine Liquidität von über 4 Mio. Euro, besitzt eine erstklassige Filmbibliothek und das alles bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von gut 17 Mio. Euro. Zusätzlich sorgt eine geplante Kapitalerhöhung (wahrscheinlich eine Wandelanleihe) für Phantasie.



Nachdem endgültig die Rechtsstreitigkeiten mit Gold Circle Films beigelegt wurden, bestehen nun auch keine rechtlichen Risiken mehr. Bereits im ersten Quartal konnte ein EBIT von 0,3 Mio. Euro (0,7 Mio. durch Auflösung von Verbindlichkeiten mit Gold Circle) ausgewiesen werden. Im ganzen Jahresverlauf ist mit einem Fortsetzen der positiven Entwicklung zu rechnen. Daher rechnen wir für 2005 mit einem EBIT von 1,5 Mio. Euro. Durch die gestärkte Kapitalbasis ist ein Anstieg auf 2,1 Mio. Euro in 2006 realistisch. Durch den hohen Verlustvortrag kann die Steuerbelastung noch sehr gering gehalten werden. Wir erwarten daher für 2005 einen Gewinn pro Aktie von 14 Cent und für 2006 einen Anstieg auf 19 Cent pro Aktie. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 1,85 Euro würde das ein KGV von rund 9,7 für 2006 bedeuten. Dies ist bei den aktuellen Rahmenbedingungen deutlich zu niedrig. Da wir unsere Schätzungen eher als konservativ ansehen, erachten wir einen Anstieg auf 2,5 bis 3,0 Euro als realistisch an. Wir haben daher, wie in unserem Abonnentenmail berichtet, 5.000 Aktien der Splendid Medien AG (WKN 727.950) gestern früh zu einem Kurs von 1,81 Euro in unser Musterdepot aufgenommen. (JB)

Mit Moto Goldmines Ldt stellen wir Ihnen heute einen australischen Goldexplorer vor, der bereits über 6 Mio. Unzen Gold Ressourcen verfügt und diese noch in diesem Jahr auf über 8 Mio. Unzen ausbauen wird. Des weiteren hat der Goldproduzent Golden Star Ressources durch eine Optionsausübung seine Beteiligung gerade auf 12,1 Prozent ausgebaut!



Doch nun der Reihe nach. Moto Goldmines hat innerhalb der letzten eineinhalb Jahre im Kongo, dem einst fünftgrößten Goldproduzenten der Erde, ein First-Class Projekt entwickelt. Bereits in der Vergangenheit wurden in diesem Gebiet 3 Mio. Unzen produziert. Doch durch politische Risiken wurde das Gebiet in den letzten Jahren total vernachlässigt. In den letzten Jahren ließen die Unruhen deutlich nach, so dass an eine Wiederaufnahme der Bergbauaktivitäten gedacht werden konnte. Durch geschicktes Akquirieren ist es dem Unternehmen gelungen einen 60%igen Anteil an einem 4.700 Quadratkilometer großen Gebiet zu erzielen.

Nach nur 9 Monaten Bohrzeit konnte das Unternehmen bereits im November des letzten Jahres auf Ressourcen von 4,3 Mio. Unzen verweisen. Daraufhin begann Golden Star Ressources, ein mittelgroßer kanadischer Goldproduzent, mit dem Erwerb von Moto Aktien. Anfang Mai wurde die Ressourcenschätzung auf 6,1 Mio. Unzen Gold erhöht und Anfang Juni übte Golden Star eine Option aus, um ihre Anteil auf über 12 Prozent zu erhöhen. Dies ist nicht nur ein Zeichen des Vertrauens gegen über dem Unternehmen, sondern durch die Mittelzuflüsse kann das Bohrprogramm weiter intensiviert werden.


Klaus Peter Eckhof, Präsident von Moto Goldmines

Der deutsche Chefgeologe von Moto Goldmines, Herr Klaus Peter Eckhof erwartet nach eigenen Angaben noch deutlich höhere Ressourcen. Denn von dem 4.700 Quadratkilometer großen Gebiet konzentriert sich das Unternehmen bislang nur auf das 35 Quadratkilometer große Kerngebiet. Dadurch ist noch viel Platzt für Spekulationen. Nach ersten Schätzungen werden sich die Abbaukosten auf rund 120 US$ pro Unze belaufen. Daher ist auch bei einer Kurskorrektur des Goldes die Profitabilität des Projektes gewährt. Noch gar nicht berücksichtigt wurden dabei die drei Projekte in Burundi und Australien. Die mit JV-Partner wie Placer Dome oder Harmony Gold abgewickelt werden.

Das Unternehmen ist bei der derzeitigen Ressourcenschätzung mit rund 9 USD$ pro Unze Gold bewertet. Am Markt werden vergleichbare Unternehmen mit 25 bis 35 US$ pro Unze bewertet. Daher stufen wir die Aktien der Moto Goldmines (WKN A0ET6T) mit „Kaufen“ ein. Alleine durch den Bewertungsunterschied wäre eine Kursverdreifachung gerechtfertigt und dabei wurde erst auf einem 1 Prozent der Gesamtfläche gebohrt. Auch das australische Researchhaus RM Research kommt in ihrer Studie vom 1. Juni zum selben Ergebnis und stuft ebenfalls die Aktien mit „Kaufen“ ein.

Smallcap-Investor: Zu Beginn die Frage nach der Aktie. Nachdem AccelRate eine beeindruckende Performance hinlegen konnte, scheint der Kurs langsam abzubröckeln, ist die Luft erstmal raus?

Caspar Koch: Unser Aktienkurs hat sich seit Frühjahr letzten Jahres von 40 Cent auf 2 Dollar verfünffacht. Derzeit finden Gewinnmitnahmen und eine charttechnische Konsolidierung statt. Wer so deutlich vorne liegt, dem darf man nicht verübeln, wenn er nach guten Nachrichten Gewinne realisiert. Festzuhalten bleibt aber, dass wir über die vor wenigen Tagen vermeldete erste Bestellung in Kürze auch die ersten Einnahmen der Firmengeschichte verzeichnen werden. Diese Bestellung wird nicht alleine bleiben, so dass ich zuversichtlich bin, dass mutige Käufer schon bald Gewinne erzielen können.

Smallcap-Investor: Würden Sie AccelRate also als Kauf sehen?

Caspar Koch: Ja, daher kaufen die Insider von AccelRate, darunter auch ich, aktuell an der Börse Aktien.


Caspar Koch, Chairman AccelRate

Smallcap-Investor: Wann erwarten Sie die nächsten Meldungen, neue Bestellungen und neue Distributionsverträge?

Caspar Koch: Jeder Distributionsvertrag ist für uns viele Millionen wert, ich kann Ihnen solch entscheidende Nachrichten wie auch neue Bestellungen nicht genau terminieren, aber gehen Sie davon aus: die nächsten Wochen werden sehr spannend.

Smallcap-Investor: Herr Koch, Sie haben als kleines Technologieunternehmen mit Hawker, eine Tochter der an der NYSE notierten Enersys, den weltführenden Hersteller als Partner gewinnen können. Was ist das Spannende und Revolutionäre an Ihrer Technologie, dass sich ein so großer Konzern dafür interessiert?

Caspar Koch: Wir haben einen einzigartigen patentierten Ladungs- und Entladungsalgorithmus entwickelt, der die Ladezeit dramatisch um bis zu 80 % reduziert und eine volle Ladung ermöglicht. Zusätzlich wird dank eines verbesserten Wärmemanagements die Lebensdauer der Batterie nicht verkürzt, sondern sogar verlängert und der Energieverbrauch bein Laden gesenkt. Technisch sieht das folgendermaßen aus: Im Prinzip verhindert das AccelRate Schnellladegerät durch eine Stromumkehrung den Aufbau des Innenwiderstandes der Batterie. Dadurch wird der dichtere Elektrolyt von den Platten weg gedrängt, was zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Ionen über das aktive Material der Batterie über die gesamte Plattenoberfläche hinweg führt. Auf diese Weise kann eine höhere Stromaufnahme aufrechterhalten werden und die Batterie wird schneller aufgeladen als mit Ladegeräten der Konkurrenz.

Smallcap-Investor: In welchen Bereichen können Ihre Produkte eingesetzt werden?

Caspar Koch: Auch wenn es überraschen mag: Die Technologie von AccelRate eignet sich für alle bekannten Batterietypen! Wir können unsere Technologie in alle bestehenden Ladegerätausführungen integrieren.
Die superschnellen Smart Charger von AccelRate sind für den Antriebstechnik- und Industriemarkt, das sind Gabelstapler, Arbeitsbühnen, Bodenausrüstung für Flugplätze usw., seit kurzem im Handel erhältlich. Zusätzliche vertikale Märkte, die AccelRate ansprechen wird, sind unter anderem die Märkte für elektrische Werkzeuge, tragbare Geräte wie Mobiltelefone oder Laptop-Computer und nicht zuletzt Militär- und Transportwesen, also Automobile, Golf-Carts, Boote, Hubschrauber….

Smallcap-Investor: Wie ist der Vertrag mit Hawker jetzt strukturiert? Bedeutet das, dass Hawker für Sie produziert und den Primärmarkt beliefert?

Caspar Koch: Grundsätzlich ist Hawker Powersource für ganz Nordamerika der exklusive Hersteller und Marketingpartner für Batterieladegeräte, in den die patentierte Technologie von AccelRate eingebaut ist.

Im Rahmen dieses Vertrages wird Hawker eine AccelRate Smart Charger Produktlinie herstellen, die AccelRate über Sekundärmarktdistributoren, darunter Pape Material Handling und Carney Battery Handling, an die motorisierte Materialtransportbranche verkaufen wird. Hawker wird aber auch Ladegeräte mit dem eigenen Branding „Hawker“, in die AccelRate Technologie eingebaut ist, herstellen und an OEM-Hersteller, also z.B. Hersteller von Gabelstaplern, verkaufen. AccelRate erhält für jedes verkaufte Ladegerät, in das AccelRate Technologie eingebaut ist, Lizenzgebühren. Im Nachrüstmarkt sieht es sogar noch lukrativer aus. Für die über unsere eigenen Distributoren verkauften Produkte erhalten wir zusätzlich eine enorme Spanne.


Geänderter Algorithmus sorgt für schnellere Ladung

Smallcap-Investor: Um den Sekundärmarkt in Nordamerika kümmern Sie sich selbst. Sind Sie als Unternehmen damit nicht überlastet?

Caspar Koch: Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Wir beschäftigen eine beschränkte Zahl von Distributoren, die bereits über einen festen Kundenstock verfügen. Diese Distributoren vermarkten und verkaufen AccelRate™ Smart Chargers an ihre Kunden, schicken uns eine Bestellung und wir bestellen dann unsererseits bei Hawker. Das Produkt wird direkt von Hawker an den Distributor geliefert. Das bedeutet, dass AccelRate nicht in Produktionseinrichtungen, Lager, Transport etc. zu investieren braucht.

Smallcap-Investor: Wie groß ist der Markt für Ihre Produkte Ihrer Schätzung nach in Nordamerika?

Caspar Koch: Das industrielle Materialtransportsegment mit (Batterie-)Antrieb in Nordamerika wird von Gabelstaplern dominiert, auf die ca. 55 % der Gesamtnachfrage entfallen. Die Nachfrage nach Gabelstaplern und anderen kommerziellen Elektrofahrzeugen wird bis zum Jahr 2007 voraussichtlich ein Volumen von 5,1 Milliarden US$ pro Jahr erreichen.

Smallcap-Investor: Welchen Prozentsatz des Marktes wollen Sie in den nächsten 3 Jahren erobern?

Caspar Koch: Die vor kurzem von der Konkurrenz eingeführten „Schnellladegeräte“, die eine Batterie nur zu 70-80 % aufladen können, haben bei den Endkunden Erwartungen und eine verstärkte Nachfrage ausgelöst. Leider erfüllen viele dieser Schnellladeprodukte die Kunden-erwartungen nicht. Es ist nachgewiesen, dass der Smart Charger von AccelRate, der Batterien voll auflädt und eine Effizienz von 97 % bietet, die Erwartungen der Kunden erfüllt. Somit sind wir überzeugt, dass sich mit Hilfe unserer namhaften Partner die AccelRate-Technologie signifikant im Markt etablieren wird.

Smallcap-Investor: Planen Sie eine Expansion nach Europa oder nach Asien?

Caspar Koch: Unsere Stärke beim Eintritt in diese Märkte wird durch unsere Erfolge in Nordamerika beschleunigt. Wir werden mit den führenden Herstellern in allen unseren Zielmärkten auf der ganzen Welt gleichziehen. In Europa finden bereits ernsthafte Verhandlungen statt, wir gehen davon aus, Details in Kürze auch per Pressemeldung bekannt geben zu können.

Smallcap-Investor: Herr Koch wir danken Ihnen für das Interview.
(GR)

Titel:	WKNr.:	Stück:	Kaufdat.:	Kaufkurs:	akt. Kurs	SL	Diff.:
Cardero Res.	919.945	6.000	24.05.04	1,98	2,03	1,80	2,5
Einhell	565.493	250	24.05.04	19,50	37,35	29,90	91,5
Transmeridian	542.146	8.000	21.06.04	1,03	1,67	-	62,1
RHI AG	874.182	400	17.08.04	17,99	22,70	20,90	26,2
Mindoro	906.167	50.000	06.09.04	0,125	0,20	0,175	60,0
Wiener Städtische	892.804	400	28.12.04	24,00	42,00	35,90	75,0
Geratherm Medical	549.562	1.000	08.03.05	6,88	6,35	-	-7,7
Panoro Minerals	914.959	25.000	08.03.05	0,185	0,106	-	-42,7
MPC Capital AG	518.760	170	04.04.05	54,15	48,10	-	-5,7
Halo Resources	A0DQZ4	10.000	25.04.05	0,56	0,46	-	-17,9
AccelRate	553.220	5.000	23.05.05	1,15	1,24	-	7,8
YGC Resources	A0EAMC	10.000	14.06.05	0,45	0,58	-	28,9
Splendid Medien	727.950	5.000	22.06.05	1,81	1,81	-	0,0